Hypnotherapie

Hypnotherapie

Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein Verfahren zum Erreichen der hypnotischen Trance. Der Zustand der hypnotischen Trance wird wiederum für die Erarbeitung von Lösungen für die Probleme der Klienten genutzt.

Die Trance ist ein Bewusstseinszustand, in dem eine Person sich in einer tiefen körperlichen Entspannung befindet und gleichzeitig geistig fokussiert ist. Das Besondere daran ist, dass die bewussten Gedankenabläufe in diesem Augenblick in den Hintergrund treten, während das Unterbewusstsein aktiv ist. In diesem Zustand finden also eher unwillkürliche und unbewusste Prozesse statt und der Zugang zum Unbewussten, zum intuitiven Wissen und zur individuellen Kreativität ist leichter. Das Unterbewusstsein wird also aktiviert und zur Problemlösung oder für gewünschte Veränderungen genutzt.

 

Klinische Hypnose nach Milton Erickson

Milton Erickson, der Begründer der modernen Hypnose/Hypnotherapie, geht dabei von der Annahme aus, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, seine Probleme zu lösen. Wenn der Mensch jedoch zu einem bestimmten Zeitpunkt dazu nicht in der Lage ist, bedeutet es, dass der Zugang zu seinem intuitiven Wissen, zu seinen Fähigkeiten und Ressourcen derzeit blockiert ist. Die Hypnotherapie bietet an dieser Stelle die Möglichkeit, eine Verbindung zum Unterbewusstsein zu schaffen. Im Zustand der Trance kann der fokussierte und konzentrierte Geist das Problem auf der unbewussten Ebene beleuchten. Die dabei entstehenden inneren Bilder und inneren Wahrnehmungen können Veränderungsprozesse anregen und zu geeigneten Lösungen führen. Dabei kann sich das Unterbewusstsein an Erlebnisse oder Fähigkeiten erinnern, die vergessen wurden, es kann erkennen, dass bestimmte Verhaltensmuster eher hinderlich sind und es kann daran arbeiten, diese Muster aufzulösen und neue, förderliche Verhaltensmuster zu entwickeln. Das bedeutet, dass es keine vorgegebene Lösung gibt und dass jeder Prozess individuell ist, so dass am Ende des Prozesses die Lösung im Einklang mit den Wünschen und Bedürfnissen des Einzelnen steht.

 

Anwendungsgebiete 

Der Einsatz der Hypnotherapie ist vielfältig und insbesondere bei Wunsch nach Veränderung jeglicher Art gut geeignet.
Mein Behandlungsspektrum umfasst folgende Bereiche:

  • Raucherentwöhnung
  • Gewichtsreduktion
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Stärkung der Ressourcen
  • Glaubenssatzarbeit
  • Ängste und Phobien
  • Schlafstörungen

 

Mythen und Missverständnisse 

Es kommt durchaus häufig vor, dass der Begriff Hypnose bei Menschen negative Assoziationen weckt. So werden damit Befürchtungen verbunden, unter Hypnose dem Hypnotiseur völlig ausgeliefert zu sein, die bewusste Kontrolle zu verlieren oder seine Geheimnisse preiszugeben.

Diese negativen Annahmen sind jedoch unbegründet. Während der Trance erfolgt weder ein Kontrollverlust noch befinden sich die Klienten im Zustand des Ausgeliefertseins. Sie werden auch nicht beeinflusst und sagen oder tun Dinge ungewollt. Im Rahmen einer (jeden) therapeutischen Sitzung befinden sich die Klienten in einem geschützten Raum und im Dialog mit dem Therapeuten. Während der Behandlung können sie eigenständig handeln und entscheiden. Jede Hypnosesitzung erfolgt nur mit dem Einverständnis der Person und diese kann sich bewusst entscheiden zu entspannen, die bewussten Gedanken loszulassen und den Fokus auf ihr inneres Erleben zu richten, um so das Unterbewusstsein zu aktivieren und Veränderungsprozesse anzustoßen.

Wichtig anzumerken ist hierbei, dass die klinische Hypnose nichts mit der Showhypnose gemeinsam hat. Die Showhypnose dient ausschließlich der Unterhaltung, während die im therapeutischen Kontext eingesetzte Hypnose eine konkrete Problemlösung zum Ziel hat.

Ablauf der Hypnosebehandlung

Die Arbeit erfolgt grundsätzlich ziel- und lösungsorientiert. Zu Beginn der Behandlung steht ein ausführliches Anamnesegespräch, um die Vorgeschichte der Person zu erfassen. Im weiteren Verlauf werden Fragen geklärt, Wünsche geäußert und eine genaue Vorstellung über das Ziel der Behandlung erarbeitet. Die im Anschluss stattfindenden Hypnosesitzungen sind individuell und auf die Bedürfnisse der Klienten abgestimmt.

Systemische Therapie

Systemische Therapie

Systemische Therapie – Betrachten sozialer Beziehungen

Systemische Therapie ist ein Ansatz in der Psychotherapie, der die Probleme eines einzelnen Menschen nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext seiner sozialen Beziehungen innerhalb eines sozialen Umfelds. In der Behandlung schauen wir also nicht nur auf die einzelne Person und ihr Problem, sondern auf das gesamte System und die Wechselwirkungen zwischen den Beteiligten.

Zu den verschiedenen Systemen, in denen Menschen agieren, zählen z.B. Familie, Partnerschaft oder das Arbeitsumfeld. Innerhalb dieser Systeme stehen Menschen in Beziehung zueinander, d.h. hier finden Kommunikation und Interaktion statt. Die Mitglieder einer Gruppe oder eines Systems können sich im Hinblick auf ihre Gefühle, Gedanken oder Verhalten gegenseitig beeinflussen. Dies kann auch in negativer Weise geschehen und zu individuellen Problemen führen. Mit Hilfe der systemischen Therapie beleuchten wir die Probleme im Kontext der Beziehungsstrukturen. Dabei können wir bestehende Muster und Dynamiken erkennen und daran arbeiten, diese zu verstehen und zu verändern.

Die systemische Therapie verwendet zahlreiche Techniken, um die Muster innerhalb eines Systems zu verdeutlichen und zu verändern. Durch bestimmte Frage- und Interventionstechniken sowie durch Aufstellarbeit können wir störende Prozesse und Elemente im System sichtbar machen. So können wir die Mitglieder eines Systems z.B. als Figuren am Brett aufstellen und miteinander in Beziehung setzen. Dadurch werden die Beziehungen der Mitglieder zueinander und ihr Einfluss aufeinander visualisiert und bewusst gemacht. Auf diese Weise können beispielsweise Konflikte oder Machtverhältnisse verdeutlicht werden. Weiterhin kann die Verwendung spezieller Fragetechniken hilfreich sein, um die eigene Perspektive zu wechseln und die Perspektiven und Interaktionen der Beteiligten zu beleuchten. Das hilft ebenfalls dabei, Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Grundsätzlich ist die systemische Arbeit lösungs- und ressourcenorientiert. Das bedeutet, dass wir gezielt daran arbeiten, Ressourcen und Lösungen zu identifizieren, um eine positive Veränderung herbeizuführen.

Die Anwendungsgebiete der systemischen Therapie sind vielfältig. Sie kann bei Beziehungsproblemen, familiären Konflikten oder Erziehungsfragen eingesetzt werden, ebenso bei Ängsten oder Depressionen.

 

Thetafloating®

Thetafloating®

Thetafloating® – Strömen mit den Gefühlen   

Mit der Mentaltechnik Thetafloating® arbeitet man auf der Gefühlsebene. Verdrängte Emotionen, erlernte Glaubensmuster oder tief sitzende Ängste können uns blockieren und Konflikte im Innen und im Außen verursachen. Das Ziel dieser Interventionsmethode ist es, Gefühle und damit auch Bedürfnisse aufzuspüren, die hinter unseren Problemen, Konflikten oder Blockaden verborgen sind.

In einer Thetafloating®-Anwendung sind die Gehirnwellen in der Thetafrequenz. In diesem Frequenzbereich treten Ruhe und tiefe Entspannung ein. Hier ist es leichter möglich, die eigenen auch unbewussten Gefühle wahrzunehmen und einen Zugang zu der Intuition zu bekommen.

Während der Sitzung nutzt man die Kraft der symbolischen Bilder. Eine konflikthafte Situation wird symbolisch dargestellt. Der Klient steigt in das Bildgeschehen ein und es entsteht ein kreativer Dialog mit dem Bild über die dort vorhandenen Figuren und Objekte.

Auf diese Weise wird die emotionale Dynamik ergründet, bis der Klient mit seinen Kerngefühlen in Kontakt kommt.

Die somit aufgespürten Emotionen werden zugelassen und angenommen. Man lässt sie bewusst durch den Körper fließen und strömen, weist sie nicht ab und verdrängt sie nicht. Durch das Strömen mit den Gefühlen akzeptieren wir sie und vereinen uns mit uns selbst. Indem wir uns unseren Empfindungen zuwenden, akzeptieren wir das, was uns gerade bewegt, auch wenn es sich nicht angenehm anfühlt. Wir hören auf, gegen uns selbst zu kämpfen. Dadurch können wir Beruhigung, Erleichterung und einen neuen Energiefluss verspüren. Auf diese Weise entsteht eine positive Kraft, die uns dabei hilft, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen und geeignete Wege zu finden, diesen gerecht zu werden.

Das Erkennen und Wahrnehmen der Gefühle und Bedürfnisse ist ein erster und grundlegender Schritt zur Bedürfniserfüllung.

Arbeit mit Glaubenssätzen

Arbeit mit Glaubenssätzen

Arbeit mit Glaubenssätzen – negative Überzeugungen erkennen, hinterfragen, verändern

Die Arbeit mit Glaubenssätzen zielt darauf ab, sich von negativen und einschränkenden Überzeugungen und Denkweisen zu lösen.

Was ist ein Glaubenssatz?

Ein Glaubenssatz ist eine Annahme oder Überzeugung, die eine Person über sich selbst, über andere Menschen und über die Welt hat. Wie der Begriff schon sagt, ist es ein Satz, den man glaubt, ungeachtet dessen, ob er tatsächlich wahr ist. Es sind also eigene Interpretationen und Bewertungen, die durch Erfahrungen und Prägungen entstanden sind und unbewusst unsere Wahrnehmung und folglich unser Fühlen, Denken und Handeln beeinflussen. Sind diese tief verankerten Annahmen negativer Art, können sie sich ungünstig auf unser Leben auswirken, uns einschränken und zum Leidensdruck führen. In der Arbeit mit Glaubenssätzen geht es darum, die unbewusst und ohne eine Überprüfung übernommenen Überzeugungen zu erkennen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. Das Ziel ist es, einschränkende und hemmende Glaubenssätze langfristig aufzulösen und durch hilfreiche und stärkende Überzeugungen zu ersetzen.

Vorgehensweise

Erkennen: Zunächst gilt es, zu erkennen, welche Glaubenssätze einen negativen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln haben. Das können wir in Gesprächen und Reflexionen herausfinden. In diesem Zusammenhang ist es auch hilfreich zu erarbeiten, welche Funktion diese Überzeugungen haben.

Hinterfragen: Im weiteren Verlauf der Arbeit mit Glaubenssätzen überprüfen wir den Wahrheitsgehalt der Überzeugungen. Ist der Glaubenssatz wirklich wahr? Woher stammt er? Ist er noch hilfreich? Wie wäre das Leben ohne diesen Glaubenssatz?

Neubewertung und Neuformulierung: An dieser Stelle arbeiten wir daran, den Glaubenssatz zu überdenken, zu erweitern oder zu verändern. Hilfreich dabei ist das Formulieren alternativer Glaubenssätze, Handlungsoptionen oder Gedanken. Auch wenn dieser Schritt herausfordernd sein kann, ist er für den Veränderungsprozess von Bedeutung. Denn dadurch können festgefahrene Denkmuster durchbrochen werden und neue Handlungsoptionen entstehen. Das wiederum kann dazu beitragen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und das Leben insgesamt positiver zu gestalten.

Arbeit mit inneren Anteilen

Arbeit mit inneren Anteilen

Arbeit mit inneren Anteilen – die innere Vielfalt

Grundlagen

Die Arbeit mit inneren Anteilen leitet sich aus verschiedenen Persönlichkeitstheorien und -modellen ab (z.B. Parts Party-Methode von Virginia Satir, Das Innere Team von Friedemann Schulz von Thun, Die Innere Familie/Das Innere Parlament von Gunter Schmidt oder Ego-State-Therapie von Helen und John Watkins). Diese Modelle gehen von der Annahme aus, dass die menschliche Persönlichkeit eine gesunde innere Pluralität aufweist und aus einer Vielzahl von Persönlichkeitsanteilen besteht.
Demnach kann man unsere Persönlichkeit als ein inneres System beschreiben, in dem verschiedene Anteile dynamisch agieren. So können je nach Kontext oder Situation unterschiedliche Anteile, also Eigenschaften oder Reaktionen, sichtbar werden. Dabei können die Anteile sowohl hilfreich und unterstützend als auch hinderlich sein. Diese innere Vielfalt erleben wir als ein Spektrum verschiedener Zustände, Empfindungen oder Ansichten.

Die innere Dynamik

Unter den inneren Anteilen herrscht eine gewisse Gruppendynamik. So können diese Anteile zu einem bestimmten Thema oder zu einer bestimmten Situation etwas „zu sagen“ haben. Sie können unterschiedliche Aufgaben und Interessen verfolgen und über verschiedene Kompetenzen verfügen. Sie können kooperieren und unterstützen oder aber in einem Spannungsverhältnis stehen, sich widersprechen oder sogar destruktiv wirken. Unter den inneren Anteilen gibt es einen Chef – das sogenannte Selbst, welches für Struktur und gute Zusammenarbeit unter den Anteilen sorgt.

Der Einfluss der inneren Dynamik

Die Dynamik unserer inneren Interaktionen beeinflusst all unsere Lebensbereiche. Es sind Reaktionen auf Ereignisse und Erlebnisse, es ist die Art und Weise, wie wir Beziehungen führen, Aufgaben bewältigen, Entscheidungen treffen oder unsere Ziele erreichen. Manchmal fühlen wir uns im Einklang mit unserem Inneren, manchmal sind wir zerrissen und wissen nicht, was gut oder richtig für uns ist.

So kann es in Krisen oder belastenden Situationen vorkommen, dass das Zusammenspiel unserer inneren Anteile aus dem Gleichgewicht gerät. Ein inneres Gegeneinander entsteht und wir verlieren unsere innere Balance. Es kommt zu inneren Spannungen und Konflikten, Blockaden entstehen, Entscheidungen fallen schwer. Das Selbst ist nicht in der Lage, angemessen zu führen und andere, weniger konstruktive Teile der Persönlichkeit, treten in den Vordergrund. So können uns beispielsweise Ängste oder Perfektionismus ausbremsen, Selbstkritik hemmen oder Impulsivität zu unüberlegten Entscheidungen führen.

Das Ziel der Arbeit mit inneren Anteilen

Das Ziel der Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen ist es, mehr Klarheit über die inneren Prozesse unserer Persönlichkeit zu gewinnen. Dabei geht es darum, das Selbst zu stärken, die einzelnen inneren Persönlichkeitsanteile zu erkunden, ihre Funktion zu erkennen, sie zu integrieren und eine wertschätzende und respektvolle innere Kommunikation zu etablieren. Denn Klarheit im Inneren ermöglicht eine klare, stimmige und authentische Haltung nach außen.